Samstag, 31. März 2012

Peace-Goulasch mit Kartoffelstampf und Broccoli

Vegetarisch, Peace-Goulasch, vegan
Kartoffelstampf
1,5 kg Kartoffeln schälen und mit wenig(!) Wasser gar kochen.
Salz zugeben und mit dem übrig gebliebenen Kochwasser tüchtig stampfen. Damit es schön cremig wird, ca 1 Tasse Soja-Cuisine zugeben und nochmals stampfen.

Broccoli
Die Broccoli-Röschen in etwas Olivenöl sanft anbraten und salzen. Topfdeckel drauf und im eigenen Saft schmoren lassen. Eventuell 2-3 Eßl. Wasser beigeben. Wenn sie noch bissfest sind, ausschalten.

Peace-Goulasch
In der Pfanne folgende Zutaten mit wenig Olivenöl anbraten:
zwei geräucherte vegane Würstchen in größere Stücke schneiden, eine Zwiebel würfeln, eine rote Paprika in grobe Würfel schneiden, ein halbes Päckchen Peace-Hackbraten in Würfel schneiden.

Wenn die Paprika bissfest gegart ist außerdem in die Pfanne geben:
1 Tasse Soja-Cuisine, 1-2 Tassen passierte Tomaten, halben Teelöffel Goulasch-Würzmischung und halben Teelöffel Sambal-Ölek (oder etwas weniger...).
Alles zusammen noch eine Minute weiter köcheln lassen, und dann

Guuuten Appetit!

Sind das nicht tolle Farben?

Mittwoch, 21. März 2012

Umfrage für Romantitel

Wer möchte mitmachen?
Ich suche nach einem geeigneten Buchtitel für meinen "Dorf-Roman"und kann mich mit meiner Verlegerin nicht einigen. Und wenn zwei sich streiten, fragt man am besten den Dritten! Freue mich über eure Meinungen dazu! Lasst euch nicht so sehr von dem Bildchen beeinflussen, das Titelbild steht auch noch zur Diskussion ...
Titelbild Roman
Es stehen folgende Titel zur Auswahl:

1. Ein Huhn will raus
2. Hühner sind auch nur Menschen
3. Hennengeflüster
4. Hinter'm Horizont ...
5. Der Teufel mit der Pudelmütze
6. Hallo Henne!

Was sagt Ihr dazu? Oder fällt euch noch was besseres ein?

Damit Ihr euch vom Inhalt ein Bild machen könnt, drucke ich rasch noch den Klappentext ab:

Irgendetwas läuft schief in diesem Dorf!
Else, die ausgediente Legehenne von Erwin, muss um ihr Gnadenbrot fürchten und sucht ein Versteck auf der anderen Seite des Baches. Dabei entdeckt sie ein Geheimnis und flüchtet entsetzt vor dem Leibhaftigen, der sich ihr in blauem Overall, Pudelmütze und einer Schubkarre voll toter Hühner offenbart…
Zur selben Zeit schwelen am Dorfstammtisch unterschwellige Konflikte zwischen den alteingesessenen Bauernfamilien und den neu zugezogenen Städtern, und bald darauf lässt sich das Schicksal für einige Dorfbewohner nicht mehr aufhalten. Als Sara, eine militante Tierschützerin, auf den gut verdienenden „Hühnerbaron“ trifft, kommt unweigerlich eine Lawine ins Rollen...

Die Autorin erzählt eine kleine Geschichte vom Dorf, die humorvoll und spannend daherkommt, aber durchaus mit ernstem Unterton das Verhältnis des Menschen zu seinem Haustier „Huhn“ thematisiert. Hühner sind eben auch nur Menschen …




Montag, 19. März 2012

Entenhausen in Holthausen


Schneeglöckchen in Entenhausen / Holthausen
 Letztes Wochenende war Garten angesagt. Den ganzen Winter über hatten die Hühner und Enten Zeit, die Wiese in eine Schlammwüste zu verwandeln. Besonders die Laufenten mit ihren "zierlichen" Quadratlatschen trugen dazu bei.
Sie laufen und laufen und laufen, das hat die Welt noch nicht erlebt. Und unsere Wiese auch nicht.
Sie laufen sogar schneller, als ich fotografieren kann - und schwupps ist der eine Erpel schon aus dem Bild raus!
Laufenten in Entenhausen / Holthausen
















Laufenten - Schönheitskönigin

Heinrich bekam die Laufenten im September zum Geburtstag, und seit dem laufen sie. Als würden sie jeden morgen aufgezogen!
4 Pakete Rasensamen (extrem robust für Fussballfelder und Elefantengehege) sind nun auf der Schlammwiese verteilt ...

Hier noch die Laufi aus der Nähe. Eine echte Naturschönheit.



Sonntag, 18. März 2012

Frischkost von der Fensterbank

Als ich vor paar Tagen auf dem Dachboden gewühlt habe bin ich über das alte Keimgerät gestolpert. Meine Freundin Heike hätte jetzt gesagt "ein Wink des Schicksals!" Ich führe es eher auf die mangelnde Ordnung zurück ...
Nun ja, jedenfalls hab ich es aus dem Exil befreit, gereinigt und  mit Alfalfasamen und Belugalinsen befüllt.
Zunächst werden die Samen dünn in den Etagen des Keimgerätes ausgestreut und mit Wasser bedeckt. Das tropft dann langsam durch alle Stockwerke bis in das unterste Sammelschälchen und kann als super Blumengießwasser benutzt werden. Diese Spülung nehme ich nun täglich vor und ich kann, je nach Sorte, nach ca 6 Tagen mit der Ernte beginnen!Keimgeräte gibt es in verschiedenen Größen, aber 2 Etagen, also mit Wasserbecken 3, sollte es schon haben. Hier sind recht günstige: Keimgeräte.
Die Sprossen sind verzehrbereit, wenn die grünen Keimblättchen aufgehen.Vor dem Essen gründlich im Sieb abspülen.
Sprossenzucht auf der Fensterbank

Motiviert durch den Anfangserfolg habe ich dann ein Tütchen Keim-Mix (Alfalfa, Kresse, Bockshornklee, Senfkörner) gekauft. Kann ich aber nur abraten: die ganze Masse wurde schleimig und muffig, obwohl ich ständig durchgespült habe!
Dabei müsste der Hersteller doch wissen, dass Bockshornklee nicht zu den anderen Keimen passt und in Erde ausgesät werden sollte.
Etwas eklig, kaufe ich nicht mehr und der Tüteninhalt kann demnächst im Garten wachsen ...

Sprossenzucht auf der Fensterbank, Belugalinsen
Das Ganze geht übrigens auch ohne Keimgerät: einfach ein Marmeladenglas gut auspülen, paar Löcher in den Deckel stchen und mit 1 Teelöffel Saatkörnern füllen. Wasser drauf, Deckel zu und umdrehen, damit das Wasser abläuft.

 

Gesundheitlicher Aspekt: Die Keimlinge sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben. Sie enthalten viel Eiweiß und essentielle Fettsäuren. Hier ein Link für alle, die es genau wissen möchten:
http://www.sprossen-keimlinge.de/artikel/samen-sprossen-keimlinge/alfalfa-luzerne-oder-alfaalfa/  
Da gibt es genaue Infos über Inhaltstoffe und was bei den jeweiligen Samen beachtet werden sollte, zB. dass bei Kresse nur die Blätter geerntet werden, Alfalfa aber komplett mit Würzelchen nach dem 7. Tag. Die 7 Tage einzuhalten ist wichtig, da zu junge Sprossen ein "Schutzgift" besitzen, das sie vor Fraßfeinden (wie uns) schützen soll.
Sprossenzucht auf der Fensterbank, abtropfen
Sprossenzucht auf der Fensterbank, Aufbewahrung
Fertige Sprossen können im Schraubglas im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Löcher im Deckel nicht vergessen, weiterhin täglich dürchspülen.

Und wie esse ich die Dinger? fragt sich jetzt vielleicht der eine oder die andere. Ganz unkompliziert: aufs Brötchen und belegtes Brot streuen, oder über Salat, oder frisch übers Süppchen!
Wer ein tolles Rezept kennt, kann es hier in einem Kommentar hinterlassen ...
Und hier noch ein toller Buchtipp zum Thema: Keime & Sprossen

Samstag, 17. März 2012

Vegane Küche: Hefeschnecken mit Marzipanmohn

Mit diesem Kuchenrezept kann man sich wirklich beliebt machen ...

Zutaten für den Hefeteig:
400 g Mehl
1 Päck. Trockenhefe
ca. 300 ml Soja-Vanilledrink
Prise Salz
150 g  Alsan (butterähnliche Bio-Margarine)

Zutaten für die Füllung:
1 Tasse Blaumohn
1 Päck. Marzipanrohmasse
1 Tasse Amaretto (oder Vanilledrink)
Die Zutaten der Füllung in einem Milchtopf erwärmen. Dazu die Marzipanmasse würfeln und alles schön glatt rühren.


 Aus den Teigzutaten einen geschmeidigen Hefeteig kneten (geht super im Brotautomat) und mit einem Tuch abgedeckt in der Nähe des Ofens eine halbe Stunde gehen lassen. Auf der bemehlten Fläche den Teig mit den Fingerspitzen platt drücken, möglichst eckig geformt.

Hefeschnecken mit Mohn
Die warme (nicht heiße) Mohnmasse darauf verteilen.

Hefeschnecken mit Mohn
 Hübsch aufrollen ...

Hefeschnecken mit Mohn
... und Scheiben mit einem scharfen Messer schneiden.

Hefeschnecken mit Mohn
Diese auf Backpapier legen und ein paar Minuten ruhen lassen.Ofen vorheizen, auf mittlerer Schiene hellbraun (ca 15 min.) backen.

Mit Zuckerguss (1/2 Packung Puderzucker mit etwas Amaretto oder Vanilledrink glattrühren) bestreichen, solange die Schnecken noch warm sind, dann glänzen sie lecker.

Hefeschnecken mit Mohn, vegan
Guten Appetit!

Donnerstag, 15. März 2012

Ich mag Hühner

In meinem Fall bezieht sich das "mögen" nicht wie bei den meisten Menschen auf das Huhn als gebratene Leiche, sondern ich mag meine lebendigen, witzigen, fleißigen, zänkischen, genusssüchtigen und gewitzten Hühner. Klingt ziemlich menschlich, oder?

Emmi, Grünlegerin
Das ist Emmi, eine weiße Araucana-Henne (Grünleger) mit schickem Damenbart. Emmi weiß, was sie will. nämlich ausbrechen, wenns sein muss, auch alleine. Ja, ja, die Käfer in Nachbars Garten ...
Nur leider will der Nachbar anscheinend seine Käfer nicht mit Emmi teilen und jagt sie schnellstens wieder zurück.
Emmi hat eine Besonderheit: sie legt manchmal Hinkelsteine!


Hinkelstein Ei





Grünlegerin mit Backenbart
Pucki, (irgendwie hieß sie plötzlich so) die graue Araucana, ist immer etwas durch den Wind. Sie wird leicht hysterisch und bricht schon bei Nichtigkeiten in lautes Geschrei aus. Es reicht schon, wenn jemand auf ihrem Lieblingsnest sitzt, dann verliert sie die Nerven.
Immer ein wenig zerzaust, wuselt sie hektisch den anderen nach.
Leider mausert Pucki grundsätzlich im Winter. Dadurch musste sie im Februar, als es so richtig knackig war, eine Wellnesswoche im Hausflur verbringen.


Olga brütet in Holthausen
Und hier ein Nachruf auf die schwarze Olga, die Grand Dame. Souverän ging sie dazwischen wenn andere sich zankten, zeigte Intelligenz und Kreativität wenn es darum ging, einen Weg in die Wohnung und zu den Krümeln in der Küche zu finden.
Hier sehen wir sie, wie sie zwei Küken ausbrütet. Die befruchteten Eier stammen von einer Nachbarin. Konsequent und wissend ging sie ihre Aufgaben an.
Leider ist sie kurz vor Weihnachten träumend in ihrem Lieblingsnest friedlich entschlafen.

Hühnerküken im Garten








Huhn in der WohnungDas sind Olgas Küken, "Hahni und Küken". Inzwischen sind sie groß und Küken hat sich zur Einzelgängerin entwickelt. Sie geht oft ihre eigenen Wege und ist in der Hirarchie ganz unten. Sie ist sehr zahm geworden, ich glaube, in ihrer nächsten Inkarnation wird sie eine Katze ...






Hahni dagegen hat sich vom süßen, zutraulichen Küken zum Kämpfer entwickelt. Die Hormone regieren übers Hirn (gibts übrigens auch bei Menschen). Und weil es nix zu kämpfen gibt, sind alle Menschen seine Feinde. Wir gehen inzwischen nur noch bewaffnet in den Garten. Braucht vielleicht dringend jemand einen bilderbuchschönen, wachsamen, mutigen Hahn? Bitte melden!

Hahn zu verschenken

Aschermittwoch in Venedig

Nach fast einem! Jahr Renovierungsarbeiten hatten wir das dringende Bedürfnis nach Tapetenwechsel. Also packten wir Ersatzsocken und Unterhose in die Handtasche (Tipp: Gepäck belastet) und flogen von Düsseldorf nach Marco-Polo-Airport in der Lagune und von da aus mit dem Wasser-Bus direkt bis zum Markusplatz.  Heinrich und Leo waren noch nie dort, also wurd es Zeit, bevor die Stadt dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fällt.
Venedig, Masken Sonne und MondWenn man feiern will, ist Aschermittwoch der absolut schlechteste Tag im Jahr, um Venedig zu besuchen. Für uns (Ballermann-Feinde) war es der absolut beste Tag: die Menschheit dort lag wohl noch mit schwerem Kater im Bett, ansonsten gibt es keine Erklärung für ein fast touristenfreies Venedig! Jedenfalls zeugten die Konfettimassen und Luftschlangen auf allen erdenklichen Flächen von wilden Nächten mit Masken, Liebesballaden an jeder Ecke und wilder Hatz durch die Kanäle (ich sehe es quasi vor mir ...).
Morgenstimmung in Venedig

Nun, da wir ruhigere, vernunftbegabte und kulturell interessierte Leute sind ;-), konnten wir uns bei Frühlingswetter im Sonnenschein wunderbar in den Gassen und tausenden von Kirchen verlaufen. (Tipp: man sollte, wenn man unter Altersweitsichtigkeit leidet und keine Brille besitzt, keinen der angebotenen Stadtpläne kaufen) 

Das Abendessen war einfach, aber teuer, dafür mit Blick auf Rialto! Oh! Das war grandios. Der Inbegriff eines Lieblingsplatzes! (Tipp: Man sollte keinesfalls zum Sparen nach Venedig reisen)

Rialto am Aschermittwoch
Leider hatten wir ein Pauschalangebot gebucht (Flug + Hotel) und ich, die ich zum ersten mal online gebucht habe, hab nicht geschnallt, dass unser Hotel außerhalb der Stadt liegt. (Tipp: nie außerhalb der Stadt einmieten, auch nicht wenn es preiswerter ist!!!!!!!)
Und zwar aus folgenden Gründen:
1.)  man muss sich am frühen Abend auf den Weg zum Hotel machen, und verpasst Venedig bei Nacht
2.)  man muss am Busbahnhof das Buskartensystem kapieren (außer man nimmt ein Taxi)
3.)  man muss den richtigen Bus aus tausenden herausfinden und außerdem wissen, wo man aussteigen muss ...

Da wir aus dem vorigen Jahrtausend stammen, war das alles nicht selbstverständlich. Die Auskünfte der anderen Fahrgäste waren irgendwie widersprüchlich und auf italo-englisch, und so kam es, dass wir nachts noch ein paar Kilometerchen zu Fuß laufen mussten, weil: zu weit gefahren ...
Prosecco mit Blick auf RialtoNa ja, wir machen halt aus jeder Situation das Beste und haben bei der Nachtwanderung die Lebensgewohnheiten freilebender italienischer Ratten im Strassengraben studiert. War auch mal schön ...

Ein letzter Tipp: man sollte sich in Venedig ausschließlich von venezianischem Eis ernähren: hmmmm! - nicht zu überbieten.




Mittwoch, 14. März 2012

Tierschutz - Das Grunzmobil in Hagen

Was ist das Grunzmobil?
Das Grunzmobil ist ein aufsehen-erregendes Fahrzeug mit Anhänger in Form eines Schweins. Das Schwein lässt sich ausfahren und erreicht eine Höhe von fünf Metern. Unter dem Schwein kommt dann eine Video-Installation zum Vorschein, über die  Bilder aus der Massentierhaltung ausgestrahlt werden. Die ganze Aktion wird durch die Albert-Schweizer-Stiftung finanziert.

Grunzmobil

Die Morgenlandfahrende in Aktion
Heute stand das Grunzmobil in Hagen vor dem Kaufhof. Da ich wusste, dass HelferInnen benötigt werden, war ich nachmittags vor Ort. Geleitet wurde die Aktion von Carsten, einem Aktivisten in Sachen Tierschutz und Vegetarismus, der Kompetenz auf allen Ebenen zeigte.
Nachdem er mir erklärt hatte, worum es genau geht, nämlich Unterschriften gegen die Massentierhaltungzu sammeln um letztendlich eine Gesetzesänderung zu bewirken, machte ich den ersten Versuch in meinem Leben, eine Unterschrift zu sammeln. Boah, kostete mich schon Überwindung, fremde Leute anzusprechen:
Möchten Sie gegen Massentierhaltung unterschreiben? - Möchten Sie etwas gegen Massentierhaltung tun? -Wir sammeln Unterschriften gegen Massentierhaltung. - waren meine Standardeinleitung. 
Und siehe da: hatte ruck-zuck in  2 Stunden  ca. 70 Unterschriften auf'm Brett! Lob von meinem Bruder, der auch mitmachte: du bist ja 'n super Drücker!
Ich persönlich erlebte die Aktion fast als durchweg positiv. Viele kamen von selbst auf mich zu um zu unterschreiben, die meisten brauchte ich nicht lange "bequatschen" weil das Thema bei vielen im Kopf präsent ist! Auch wenn ich als Antwort manchmal "ich will aber Kottlett" oder "ist mir egal ich will Fleisch essen"  zu hören bekam, konnte dies meinen Enthusiasmus nicht trüben!
Und das Tollste: von den ca. 70 Leuten haben sich 
ungefähr 7 als Vegetarier geoutet! 
Welt, du bist doch noch zu retten!



Dienstag, 13. März 2012

Meine Morgenlandreise nach Nepal

Es hatte wenig mit einer Urlaubsreise zu tun. 
Es war eher wie die Landung auf einem anderen Stern.

Karte Tibet und Nepal

Fremd. Ursprünglich. Erschreckend. Traumhaft.

Ich erinnere mich:

Namaste ...
Flughafen Kathmandu, vormittags gelandet. Nachdem wir unsere Rucksäcke geholt hatten gingen wir direkt zum Geld wechseln. Unsere D-Mark in Nepal-Rupie, einen Großteil davon in "small Pieces".
Vor dem Flughafen eine aufgeregte, laute Menschenmenge. Alles Männer in westlichen Hemden und Stoffhosen, sich gegenseitig schubsend, knuffend, schiebend und - lachend! War etwas passiert? 
Ja. Ein Flugzeug war gelandet und alle versuchten die Ankommenden in ihr Taxi, bzw. Hotel zu lancieren. Hände griffen nach uns und anderen. Wir waren verunsichert und ließen uns bereitwillig in ein schrottreifes Taxi setzen. Der gutgelaunte Fahrer empfahl uns ein preiswertes Hotel mitten in Thamel, dem Zentrum der Altstadt. 
Alles Klar. Bis der Taxifahrer losfuhr! Losraste trifft eher zu. Wir rechneten damit, dass er auf der Fahrt mindestens 5 Tote und 20 Schwerverletzte hinterlässt in den engen Gassen, ich schrie oft vor Schreck, wenn er auf eine Menschenmenge losfuhr, die wie selbstverständlich auseinanderstob, im letzten Moment noch die Kuh an die Seite trottete. Heinrich stöhnte und riss mehrmals schützend die Arme hoch, er saß vorne ...
Unser sehr gut gelaunter Taxifahrer lachte über uns - sensible Kundschaft!

Lese weiter bei Teil 2!