Es klingt vielleicht verrückt, aber als wir zu viert (Oma, Sohn, Molly und ich) vor die Haustür traten, roch es nach Osterspaziergang!
Geruchserinnerungen aus der Kindheit sind etwas unauslöschliches, intensives! Die Osterspaziergänge in meiner Kindheit waren Höhepunkte im Jahreslauf, ich habe viele bildhafte Erinnerungen daran:
Goldbunte Schokoeier am Wegesrand, ein Minikörbchen mit Schokoküken und Zuckereiern im Gras, gefärbte Eier, grüne Holzwolle, kleine und große Goldhasen zwischen Frühlingsblumen, mein Weidenkörbchen am Arm, das sich allmählich durch mein fleißiges Suchen füllte... Kinderglück pur.
Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht, warum ich nie etwas fand, wenn ich vor meinen Eltern lief, sondern immer nur hinter ihnen...!
Das ist fast 50 Jahre her, doch durch den speziellen Blütenduft-Cocktail und das Geläute der Vorhaller Kirchenglocken heute am Ostersonntag, lebte alles bildhaft wieder vor mir auf, und wir gingen gemeinsam die alten Wege von damals.
Am Wegesrand: weiße Vergissmeinicht zwischen den blauen! |
Die Waldwege gab es auch noch, und nach zwei Stunden allmählichen Aufstiegs kamen wir endlich in Café Halle an.
Das Waldlokal war gut besucht, viele Leute saßen drinnen am Mittagstisch oder draußen beim Mittagsbier in der Sonne. Auch nach einem halben Jahrhundert immer noch ein netter Treffpunkt!
Wir stärkten uns mit einem Cappuccino für den Rückweg.
Alte Wege noch einmal gehen, Erinnerungen wachrufen - glücklich ist, wer auf schöne Erlebnisse zurückschauen kann!
Und zum Schluss noch ein besonderes Osterei von meiner Verlegerin! Wenn ihr noch Lesestoff braucht in den Ferien, greift schnell zu ;-D
Der Roman ist bei Amazon zu finden:
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Danke für diesen schönen Bildbericht! Die Gerüche kann man ja (noch) nicht per Internet übermitteln ;-)
AntwortenLöschenDa kann ich nur raten: einfach mal rasch vor die Tür gehen ;-)
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